Reisetag 26

Von Albufeira nach Lissabon

Gemütlich starten wir am späten Vormittag in Richtung Lissabon. Wir fahren durch das Landesinnere von Portugal, viele Schafherden grasen rechts und links der Autobahn. Pinienhaine wechseln sich mit Orangenplantagen ab. Zwischendurch wachsen junge und alte Olivenbäume. Es ist alles schön grün und der Boden ist sandig. Vereinzelt sehen wir große Bauernhöfe mit Rinderherden auf den Weiden. Generell ist die Gegend sehr dünn besiedelt.


 

Als wir kurz vor Lissabon sind, beschließen die Menschen einen Abstecher an den Strand einzulegen. Wir fahren nach Setubal, damit Yeti und ich genügend Auslauf bekommen, bevor wir in der Stadt wieder an der Leine laufen müssen. Das ist eine großartige Idee, Setubal ist eine Kleinstadt und sehr hundefreundlich. Wir dürfen am Strand toben und mit anderen Hunden spielen.

An der Promenade steht ein Stand mit belgischen Waffeln, dort legen wir eine Pause ein. Die Waffelbäcker sind ein sehr nettes belgisches Ehepaar, die uns auch noch mit Wasser versorgen. Zur Krönung erhalten wir auch noch ungesüßte Waffelabschnitte von der Frau, mmh lecker. Außerdem geben sie meinen Menschen noch Tipps über Sehenswürdigkeiten, das ist doch sehr freundlich.

Nachdem wir gestärkt sind, nehmen wir die letzte Etappe in Angriff und fahren über die „Golden Gate Bridge“ nach Lissabon hinein. Ich bin gespannt, was die Stadt zu bieten hat. Morgen berichte ich.

Reisetag 27

Ein Tag in Lissabon

Heute erobern wir Lissabon. Zuerst gehen wir in ein Zoogeschäft. Was soll das werden, wenn es fertig ist? Die Verkäuferin holt schwarze Teile aus dem Regal, Yeti und ich sollen einen Maulkorb probieren. Meine Menschen wollen mit der Tram 18 fahren und wir müssen dann einen Maulkorb tragen. Ja, sind die verrückt geworden….

Es gibt ein paar Leckerchen zur Bestechung und wir lassen uns die Dinger anpassen. Die Menschen hatten schon bessere Ideen, aber es funktioniert eigentlich ganz gut. Nach dem Probelauf verschwinden die Teile in der Jackentasche von Herrchen und wir laufen am Tejo entlang. Im Garten unterhalb der Hieronymus Kathedrale dürfen wir ein bisschen herumspringen.

Wieder an der Leine bewegen wir uns Richtung „Golden Gate Bridge“ und Altstadt von Lissabon. Die Wege sind weit und hügelig, deshalb stehen wir bald an einer Tram Haltestelle…. Jetzt werden die Maulkörbe wieder hervorgekramt und uns angezogen. Dann kommt die Tram, wir steigen ein und ich lege mich hin. Wir fahren bis zur Endstation und sind mitten in der Altstadt. War gar nicht so schlimm, besser als laufen -😊 Zur Belohnung gibt es Leckerchen und was zu trinken.

Aber das Beste passiert zum Schluss, wir fahren mit dem Tuktuk. Das hat viel Spaß gemacht, wir hatten einen sehr netten Fahrer, der uns viel über die Stadt und das Leben in Lissabon erzählt hat.

Er fährt uns fast bis zur Haustür…

 

 

Reisetag 28

Im Umland von Lissabon

Auf Vorschlag von unserem Tuktuk Fahrer machen wir einen Abstecher an den Strand von Cascais. Dort wandern wir in den Dünen entlang, immer einen Blick auf den stürmischen Atlantik. Yeit und ich genießen die Zeit, ohne Maulkorb und Leinenlos 😊

Reisetag 29

Von Lissabon nach Porto.

Wir verlassen Lissabon und nehmen die Route am Atlantik entlang in Richtung Porto. Unser erster Halt ist in Obidos. Da steht noch die komplette Stadtmauer und Hunde und Menschen können darauf entlangspazieren. 

Innerhalb der Mauer sind kleine Häuschen mit Geschäften und Lokalen. Es ist sehr schön hier. Nach einem Rundgang steigen wir wieder ins Auto. Unser nächstes Ziel heißt Nazarè und liegt direkt am Atlantik. Wunderschöner, menschenleeren Sandstrand. Es hat so viel Spaß gemacht dort herumzutoben. Yeti hat sich ein bisschen vor den hohen Wellen erschreckt, ich bin erst gar nicht hingegangen 😊, ich hätte ja nass werden können. Da haben wir eine lange Zeit am Strand verbracht, doch dann mussten wir weiter nach Porto fahren.

Jetzt sind wir in der Wohnung und können direkt das Meer sehen, die Sonne geht gerade unter.

Ausflug nach Cascais

Von Lissabon nach Porto

Reisetag 30

Ein Tag in Porto

Heute ist wolkenloser blauer Himmel und die Sonne scheint. Das ist ein großartiger Tag um Porto anzuschauen. Die Stadt ist sehr belebt, es sind wirklich viele Leute unterwegs. Haben die alle kein Zuhause 😊.

Der Bahnhof von Porto ist wunderschön, im Eingangsbereich sind Fliesenbilder an den Wänden und Decken. Da kommen die Reisenden sicher gerne an… und fühlen sich gleich wohl.

Wir spazieren weiter und kommen an vielen Kirchen und toll restaurierten Häusern vorbei. Von der Kathedrale haben wir einen großartigen Blick auf den Fluss Douro. Mit einer Gondel kann man über den Fluss auf die andere Seite der Stadt fahren.

Wir sehen viele Pilger, die auf dem Jakobsweg in Porto einen Halt einlegen und sich ihren Stempel abholen. 

Was wir eigentlich zum ersten Mal auf unserer Reise sehen, sind viele Obdachlose. Sie lagern auf den Treppenstufen vor den Kirchen und den öffentlichen Plätzen. Das ist ein trauriger Anblick inmitten der Stadt. 

Reisetag 31

Von Porto nach Santiago de Compostela

Am Vormittag noch am Porto Aguda Beach und am Nachmittag in Santiago de Compostela.

Vor der Abfahrt waren wir mit Frauchen noch am Strand. Dort haben wir zum ersten Mal einen der portugiesischen Strandhunde getroffen. Ein giftiger kleiner Kläffer, Yeti hat gleich das Weite gesucht. Ich habe zurück gebellt und mich dann hinter Frauchen gestellt 😊 Aber der Strandhund hat sich dann getrollt und in die Sonne gelegt. Yeti und ich haben dann getobt und er hat uns beobachtet. Leider mussten wir nach einer Stunde gehen, wir wollten ja wieder nach Spanien fahren. Das hört sich gut an oder. 

 

An der Atlantikküste entlang, sind wir nach Norden unterwegs. Hinter der Grenze liegt die Stadt Vigo, die sah im Vorbeifahren sehr interessant aus. Kleine Inseln im Atlantik und ein großer Hafen. Ich glaube die Destination steht jetzt auf der Liste für die nächste Reise.

In Santiago de Compostela fahren wir erst durch die neuen Viertel. Für die Reisenden vom und zum Jakobsweg haben sie einen ganz großen modernen Busbahnhof gebaut. Da ist vielleicht Platz für 100 Busse. Das gibt einen Einblick darüber, was hier in der Hochsaison los ist. Heute war es schön ruhig. Wir konnten gemütlich durch die Altstadt schlendern und vor der Kathedrale sitzen. Es waren nur wenige Pilger zu sehen. Die Atmosphäre war sehr angenehm und friedlich.

Reisetag 32

Von Santiago nach Gijon

Nach einem kleinen Waldspaziergang und anschließendem Frühstück fahren wir an Santiago de Compostela vorbei und werfen einen letzten Blick auf die berühmte Kathedrale. Die weitere Reise führt uns wieder an die Atlantikküste. Wir besuchen das Fischerdorf Luarca an der Costa Verde. Das hat einen kleinen engen Hafen und liegt geschützt in einer Bucht vor den Wellen des Atlantiks. Die Jakobsweg Pilger kommen hier auf dem Weg nach Santiago vorbei, überall ist die Jakobsmuschel an den Häusern zu sehen.

Die Menschen achten sehr darauf, dass Yeti und ich nicht zu kurz kommen. Im Nachbarort gibt es einen Strand zum Toben und Springen für uns. Das ist so schön, wir spielen Frisbee und ich trage meinen Ball spazieren. Wir bleiben gaaanz lange, doch dann müssen wir weiter. Unser Ziel heißt Gijon. Hier wohnen wir mitten in der Stadt und am Abend wird ganz ausgelassen Weiberfastnacht gefeiert.

Reisetag 33

Gijon

Heute war Hundetag. In Gijon am Strand waren soooo viele Hunde unterwegs und haben miteinander gespielt. Das habe ich noch nie erlebt.

Ansonsten sind wir in der Stadt herumspaziert. Ich sollte ein neues rotes Halsband bekommen, aber es gab keine passende Leine. Da musste ich mein braunes Halsband behalten ☹.

Herrchen war beim Friseur und hat jetzt einen perfekten Schnitt a la Espana.

Am Abend ist der Fastnachtsumzug direkt vor unserer Wohnung gestartet. 20 Tanz- und Musikgruppen sind durch die Fußgängerzone marschiert. Es haben ganz viele Leute zugeschaut und die Kinder waren alle kostümiert. Die Erwachsenen weniger ..

Reisetag 34

Von Gijon nach Bilbao

Wir fahren nach Bilbao. Die lieben Menschen legen auf den Strecken immer einen Stopp am Strand ein, damit Yeti und ich uns austoben können. Heute halten wir in Ribadesella, dort ist es richtig schön. Eine Promenade mit weißem Geländer und unten feiner Sandstrand. Frauchen ist ganz begeistert, als wir zwei Reiter entdecken. Die Pferde galoppieren am Uferrand entlang, immer hin und her. Manchmal traben sie auch im Wasser. Das ist der Traum von Frauchen, an einem einsamen Strand mit dem Pferd entlangreiten. So sind die unterschiedlichen Wünsche…. Ich gehe lieber auf Katzenjagd.

Aber gut, irgendwann müssen wir den romantischen Platz verlassen, aber vorher werden meine Menschen noch von einer riesigen Welle erwischt und sind nass bis auf die Unterwäsche. Nicht gut aufgepasst, das passiert mir nicht. Ich habe mich rechtzeitig in Sicherheit gebracht und noch nicht mal feuchte Füße bekommen. 😊

Nachdem meine Menschen sich umgezogen haben, fahren wir weiter in Richtung Baskenland. Bevor wir nach Bilbao kommen, halten wir noch in einem kleinen Dorf. Die Menschen essen etwas im Strandcafé und Yeti und ich sitzen in der Sonne. Dann spazieren wir noch kurz am Strand entlang. Hier gibt es so viele schöne Strände und Buchten. 

Reisetag 35

Ein Tag in Bilbao

In Bilbao sind etliche Straßen wegen Fastnachtsumzug gesperrt, aber wir finden dann doch die Wohnung in der Altstadt. Wir parken direkt davor, aber es ist Millimeterarbeit, vorne 25 cm Abstand und hinten 30 cm zum nächsten Auto. Aber Herrchen schafft das perfekt.

Bilbao hat viele kleine Lokale in der Altstadt, mit großer Tapasauswahl in Vitrinen. Die Tapas heißen hier Pinchos oder Pintxos auf Baskisch. Hier wird vorwiegend Weißwein (Txakoli) dazu getrunken oder Apfelwein. Frauchen hat den „Sidra“ probiert und als sehr herb empfunden. Hat dann Fanta dazu bestellt 😊 und dabei ist sie als Hessin doch Ebbelwoi gewöhnt.

Wir sehen dann noch einen Teil vom Fastnachtsumzug. Yeti hat Angst vor den großen „Puppen“ und verkriecht sich. Wir gehen dann bald nach Hause, ich finde das auch in Ordnung zu. Das Sofa ruft.

Reisetag 36

Von Bilbao nach San Sebastian

Heute sind wir ganz früh von Bilbao weggefahren, ohne Frühstück. Die Menschen träumen von einem Picknick am Strand. Naja, das gestaltet sich etwas schwierig. Doch dann finden wir in Bermeo eine schöne Wiese mit Ausblick auf den Atlantik und die Felsenküste. Von hier sind früher die Walfänger nach Island und Neufundland in See gestochen. Der Hafen ist heute noch sehenswert, aber es gibt keine Schiffe mehr für den Walfang.

Als alle Mitreisenden gestärkt sind, fahren wir auf der Küstenstraße über Serpentinen weiter in Richtung San Sebastian. Leider wird mir von den vielen Kurven schlecht und ich muss mich übergeben ☹. Aber es ist nicht so schlimm, wir halten an und Frauchen macht alles sauber.

Wir müssen auf der Strecke weiterfahren, es gibt keine Alternative. Endlich haben wir es geschafft und halten in einem kleinen Ort. Dort gibt es einen wunderbaren Sandstrand und wir können uns austoben. Vom Festland führt ein Weg zum nahegelegenen Hügel mit einer Burgruine. Als die Flut einsetzt, wird der Weg überspült und der Hügel ist abgeschnitten. Wer jetzt noch dort ist, sitzt fest, bis wieder Ebbe ist. Das ist schon sehr faszinierend zu beobachten, wie schnell das Wasser steigt.

Wir sind zum Glück an Land und fahren weiter nach San Sebastian, das heutige Endziel.

Reisetag 37

Ein Tag in San Sebastian

In San Sebastian locken viele Strände Hunde und Menschen an die frische Luft. Das gefällt uns sehr gut, die Stadt ist wunderschön, irgendwie luftig und leicht. Es gibt viele Lokale, Cafés und Bars, aber auch kleine Läden und originelle Geschäfte. Die Häuser sind hergerichtet und gepflegt. Es herrscht eine angenehme und fröhliche Atmosphäre. 

Sonst gibt es nicht viel zu berichten, wir haben den Tag einfach genossen.

Reisetag 38

Von San Sebastian nach Bordeaux

Der Kreis schließt sich, wir sind in Frankreich und es regnet! Liegt es an uns oder was ist das Problem?

Wir haben Bordeaux angesteuert und nach den üblichen Irrungen und Wirrungen die Wohnung gefunden. Wie immer wohnen wir mitten in der Altstadt, das bedeutet außerhalb parken und zu Fuß das Ziel erreichen. Mittlerweile klappt das sehr gut, die Rucksäcke sind gepackt und los geht es. Dabei erhalten wir einen ersten Eindruck von der Stadt und stellen fest, hier ist es trotz regnerischem Wetter schön. Repräsentative Gebäude, gepflegte Parkanlagen und direkt am Fluss Garonne. Bordeaux wird zweite Hauptstadt von Frankreich genannt.

Die Wohnung liegt an einem Park und gefällt Menschen und Hunden sehr. Das ist auch gut so, den nach der Wetterprognose werden wir hier sehr viel Zeit verbringen. Mir passt das auch perfekt, da ich wie schon erwähnt alles Nasse und Feuchte hasse.

Reisetag 39

Ein Tag in Bordeaux

Es regnet den ganzen Vormittag. Um 13.00 Uhr wagen wir uns in der Regenpause für einen Rundgang vor die Haustür. Es ist sehr kühl draußen, bestimmt 10 Grad weniger als gestern in San Sebastian. Meine Menschen tragen Handschuhe ….. Trotz grauer und trüber Witterung erkennen wir, was Bordeaux für eine schöne Stadt ist.

Der Entschluss ist schnell gefasst, wir kommen auf jeden Fall zu einer anderen Jahreszeit wieder.

 

Reisetag 40

Bei regnerischem Wetter verlassen wir Bordeaux, aber wir kommen demnächst wieder 😊 in diese schöne Stadt. Als Endziel steht heute die île de Rè bei La Rochelle auf dem Reiseplan.

Vorher besuchen wir die Stadt Royan an der Mündung der Gironde in den Atlantik. Dort in der Nähe haben meine Menschen vor 40 Jahren ihren ersten und einzigen gemeinsamen Zelturlaub auf einem Campingplatz in Semussac verbracht. Nostalgie pur 😊

Wir sind kurz in der Grünanlage und im Hafen von Royan herumspaziert, dann fing es wieder an zu regnen. Schneller Entschluss ein Fischrestaurant an der Promenade aufzusuchen. Dort haben sich die beiden Menschen eine Fischplatte vom feinsten gegönnt und in Urlaubserinnerungen an damals geschwelgt. Vielleicht ein bisschen peinlich, aber es gab neben uns nur französische Gäste.

Nach dem abschließenden Café au lait sind wir wieder ins Auto gestiegen. Wir nähern uns der Atlantikküste und die Sonne lässt sich blicken. Als wir über die lange Brücke von La Rochelle auf die Île de Rè fahren, sieht es am Horizont gut aus. Das verspricht Hoffnung für die nächsten Tage auf der Insel.

Vor dem Abendessen gehen wir noch schnell an den Strand. Yeti und ich rennen ein paar Runden, das fühlt sich richtig gut an. Wir bleiben mindestens 3 Tage, verspricht Frauchen. Juhu

Reisetag 41 und 42

Auf der Île de Ré

Es gibt einen neuen Lieblingsplatz, die Île de Ré. Eine entschleunigte Insel im Atlantik. Meine Menschen sind ganz begeistert. Die hübschen Dörfer liegen wie kleine, weiße Punkte verstreut in der Landschaft. Kein Haus hat mehr als zwei Stockwerke, hier gibt es eine einheitliche Bauweise und keine Hochhäuser. Alle Ortschaften haben einen Marktplatz mit Lokalen, schönen Geschäften und kaum Autoverkehr. Hier wird Fahrrad fahren großgeschrieben. Manche Plätze erreicht man nur zu Fuß oder mit dem Rad.

 

An der schmalsten Stelle ist die Insel nur 100 m breit, da sieht man auf beiden Seiten den Ozean. Wirklich sehenswert und beeindruckend. Bei unserer Inselrundfahrt kommen wir an vielen Weingärten vorbei, es wird Rot- und Weißwein angebaut. Meine Menschen haben ihn probiert und für gut befunden. Früher wurde in den Marschwiesen auch Salz abgebaut, aber das spielt kaum noch eine Rolle. Zum Transport wurden Esel eingesetzt, zum Schutz ihrer Beine vor Insekten hatten sie Hosen an. Deshalb ist auf vielen Fotos ein Esel abgebildet und auch ein Wahrzeichen der Insel. Es soll irgendwo noch eine Herde geben, die haben wir aber nicht gesehen…

Reisetag 43

Impressionen einer Inselrundfahrt

Reisetage 44 und 45

Von der Îlé de Ré zu den Schlössern der Loire

Mit einem traurigen Auge haben wir nach einem Strandspaziergang am Morgen die Île de Ré verlassen. Nach Osten geht die Reise weiter in Richtung Heimat. Wir fahren über Poitiers und Tours nach Meung sur Loire. Von hier starten wir unsere Besichtigung einiger Schlösser im Tal der Loire.

Wir wohnen in einem alten Herrenhaus von 1692. Auf dem weitläufigen Grundstück leben drei Alpakas. Die sind Yeti und mir doch etwas suspekt, wir beäugen uns gegenseitig ein bisschen misstrauisch. Aber es ist Platz genug für uns Alle, wir kommen uns nicht in die Quere. Yeti und ich haben viel Spaß bei der Erkundung des großen Parks, das ist die richtige Abwechslung nach der Fahrt.

Das Schloss in Blois liegt mitten im Stadtviertel St. Nicolas. Wir spazieren durch den Schlossgarten und umrunden das große Gebäude. Es hat eine eindrucksvolle Wirkung und ist sehr interessant durch die unterschiedlichen Baustile. Das Quartier St Nicolas präsentiert viele kleine Geschäfte und ein Künstlerviertel. Hier gefällt es uns sehr gut und wir planen einen erneuten Besuch.

Als nächstes steht das Wasserschloss Chambord auf der Route, Unsere Enttäuschung ist groß, die Türme sind eingerüstet und es wird renoviert. Von der gepriesenen Schönheit ist nicht so viel zu sehen. Ein bisschen traurig fahren wir weiter und statten noch zwei kleinen Schlössern einen Besuch ab.

Dann beschließen meine Menschen die Tour zu beenden und noch mal an die Loire zu fahren. Dort springen Yeti und ich auf der Wiese herum, es sind keine Schlösser zu sehen. Frauchen findet auch, der Name Schlösser an der Loire ist irreführend, die wenigsten Schlösser stehen direkt am Fluss. Wir haben einen ersten Eindruck gewonnen und der Entschluss steht fest, wir kommen wieder. Es gibt 400 Schlösser und wir haben 4 angeschaut. 😊 Das nächste Mal nehmen wir die Fahrräder mit, die Gegend ist für Radtouren sehr geeignet und die Parkplatzsuche fällt weg.

Reisetag 46 und zurück in die Heimat

Von der Loire in die Champagne

Wir verlassen das Tal der Loire und steuern die Champagne an. Vorher wird noch ein bisschen Wein aus der Gegend gekauft. Da Yeti und ich tüchtig gefressen haben, ist jetzt viel Platz im Auto für Flüssigkeiten 😊 Wir fahren durch spärlich besiedelte Landschaft mit großen Ackerflächen nach Epernay in der Champagne. Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist nicht Reims die „Hauptstadt der Champagne“, sondern Epernay. 

Wir sind am richtigen Ort und schlendern die Avenue de Champagne entlang. Da sind alle Marken vertreten, ganz vorne Moet et Chandon. Auch hier wird noch einiges eingekauft, bevor wir durch die Altstadt spazieren.

Nach einer letzten Übernachtung in Frankreich treten wir die Heimreise an. 

Das war es für heute, bis zur nächsten Reise sage ich: hasta luego amigos, até logo amigos, à bientôt les amis und Tschüß eure Kira.